Krawatten sind in einigen Berufen ein fixer Bestandteil des Businessoutfits. Mit ihnen können Kompetenz und Seriosität ausgedrückt werden. Damit dies gelingt, sollte jedoch zum richtigen Modell gegriffen werden. Außerdem gibt es Gelegenheiten, bei denen auf sie besser verzichtet werden sollte.
Krawatte – mal Must-have, mal Fauxpas
Wann eine Krawatte im Geschäftsleben getragen wird, hängt entscheidend von der Gelegenheit und der Branche ab. Insbesondere im Finanzsektor sind sie häufig Pflicht, während in der Medienbranche sie meist nur für offizielle Anlässe benötigt wird. Wer sich unsicher ist, sollte Kollegen mit einer ähnlichen beruflichen Stellung beobachten. So wird schnell ausgemacht, ob eine Krawatte im Büro zum Pflichtprogramm zählt. Ist dies der Fall, kann bei manchen Anlässen auf sie allerdings verzichtet werden. Dazu gehört beispielsweise der Casual Friday. Auch bei einem Abendessen mit Kollegen nach Dienstschluss darf sie abgelegt werden. Krawatten kann man beim Herrenausstatter oder online erwerben wie etwa bei krawatte.net.
Nicht nur das Outfit bestimmt die Krawattenwahl
Grundsätzlich muss die Krawatte stofflich, farblich und hinsichtlich des Musters zu dem Businessoutfit passen. Doch dies ist noch nicht alles. So ist es ratsam, wenn im formellen Geschäftsalltag der dominante Farbton der Krawatte die Farbe des Hemdes oder des Jacketts aufgreift. Wahlweise kann sie dazu auch komplementär sein. Von einem kräftigen Rot sollte unter Umständen Abstand genommen werden. Dies ist in einigen Unternehmen ausschließlich für die Chefetage bestimmt. Immer eine gute Wahl sind Dunkelgrün, Dunkelbau und Weinrot.
Da eine Krawatte im Berufsleben für Seriosität steht, ist es empfehlenswert, von grellen Farben und unruhigen Mustern Abstand zu nehmen. Wer eine deutliche Präsenz zeigen möchte, greift zu starken Farbkontrasten von Hemd und Muster sowie ein breites Krawattenmodell. Im Allgemeinen sollte die Krawattenbreite zwischen 8,2 cm bis 9,5 cm betragen. Welche Breite gewählt wird, hängt vom individuellen Geschmack und der Körpermaße ab. Kräftige Herren sollten breitere Modelle präferieren. Hinsichtlich der Länge ist es wichtig, dass das Businessaccessoire in der Mitte der Gürtelschnalle endet. Sie verdecken soll sie allerdings nicht.
Von unifarben bis gestreift
Muster sind bei Krawatten im Geschäftsalltag gestattet, sofern sie geschickt gewählt werden. Beispielsweise das berühmte Collegestreifenmuster, bei dem die Streifen diagonal verlaufen, ist ein stilsicherer Klassiker. Kleine, weiße Punkte auf einer dunkelblauen Krawatte sehen elegant aus. Je größer die Punkte gehen, desto gewagter wird der Look. Ein Paisleymuster in dezenten Farbtönen ist durchaus erlaubt. Stets sollte es auf einer nicht stark glänzenden Seidenkrawatte gedruckt sein. Gleiches zählt für Pepita, Hahnentritt und Glencheck. Unifarbene Krawatten kommen nicht aus der Mode. Dunkle Blauschattierungen und Rottöne sind dafür die beste Wahl.
Formelle Abendveranstaltungen im Geschäftsleben
Ergänzend zum Businessalltag finden gelegentlich elegante, formelle Abendveranstaltungen im Geschäftsleben statt. Jetzt ist Fingerspitzengefühl bei der Krawattenauswahl gefragt, da diese vornehm aber nicht glamourös wirken soll. Mit einem schwarzen Anzug und einem weißen Hemd lässt sich exzellent eine silbergraue Krawatte kombinieren. Dadurch wird ein seriöses, schickes Abendoutfit kreiert, welches nicht zu verspielt für die Geschäftsveranstaltung ist.