Reklamationsmanagement

Kauft man sich heute ein Handy und es fällt runter und geht kaputt, dann gibt es kaum eine, zumindest keine preiswerte, Möglichkeit, es reparieren zu lassen. Dasselbe trifft vielfach auf Fernseher zu, auf Computer, Gebrauchsartikel, selbst auf Kleidungsstücke. Oft ist es nicht nur schwer, eine geeignete Reparaturwerkstatt zu finden, nachdem die Garantiezeit eines Produkts abgelaufen ist. Sogar überhaupt noch jemand zu finden, der wenigstens fähig ist, eine Reparatur zu übernehmen, ist manchmal kaum möglich. Und wenn das defekte Produkt dennoch angenommen wird, dann kostet die Reparatur manchmal mehr als das Produkt, als es neu gekauft wurde.

Viele Firmen, zumindest die, die im Ausland weit unter den deutschen Preisen für Arbeitskräfte und Material produzieren lassen, haben heute überhaupt gar kein Reparaturmanagement mehr vorgesehen. „Kauft Euch was Neues, wenn Ihr wieder telefonieren wollt“, so in etwa lautet die Devise. „Nach uns die Sintflut“ wird gedacht. Dass dabei aber wesentliche Kapazitäten und Potenzen unterdrückt werden und sogar verloren gehen, interessiert diese Unternehmen nicht. Oft handelt es sich dabei auch um riesige Monopolisten, die seriöse kleinere Firmen erst durch Billigkonkurrenz in den Ruin treiben und diese dann preiswert aufkaufen.

Mittelständische Firmen und handwerkliche Betriebe sollten auf ein gutes Management achten und dieses in Zusammenarbeit mit den Handelsbetrieben entwickeln. Vor allem das „Reklamationsmanagement“ sollte wieder ausgebaut bzw. weiter entwickelt werden. Gerade hier ergibt sich ein wesentlicher Vorteil solcher kleinen Firmen gegenüber den globalen Unternehmen. Global wirkende Unternehmen besitzen oft überhaupt kein Reklamationsmanagement und können es auch kaum aufbauen. Ganz abgesehen davon, dass dazu meist auch der Wille fehlt. Ein funktionierendes Reklamationsmanagement entspricht gar nicht den Interessen der im „Raubtierkapitalismus“ wirkenden Monopolisten.

Der personenorientierte Führungsstil

Professionelle und qualifizierte Führung ist die Vorraussetzung für ein erfolgreiches Unternehmen. Eine gute Mitarbeiterführung zeichnet sich dadurch aus, dass die Mitarbeiter motiviert und leistungsorientiert ihre tägliche Arbeit positiv verrichten.

Auf die Zufriedenheit der Mitarbeiter hat das Unternehmen einen entscheidenden Einfluss. An die Führungskräfte werden somit hohe Anforderungen gestellt. Für jeden Mitarbeiter sind vom Führungsverantwortlichen die individuellen Motivatoren wie z.B. Verantwortung, Aufstiegsmöglichkeiten, Anerkennung, Arbeitssicherheit, Gehalt, humane Arbeitsbedingungen etc. herauszufinden und anzuwenden. Die einzelnen Motivatoren sind abhängig von der Persönlichkeit und dem Tätigkeitsfeld eines Mitarbeiters. „Der personenorientierte Führungsstil“ weiterlesen

Performance Measurement

Kennzahlenbasierte, IT- gestützte Leistungsmessung im Rahmen des Controlling

Mehr als hundertfünfzig Jahre nach Beginn der industriellen Revolution entscheiden im Informationszeitalter, das geprägt ist von modernsten Informations- und Kommunikationstechnologien [1], kleinste Details eines Produktes oder einer Dienstleistung über Erfolg oder Misserfolg. Die Komplexität der Informationsversorgung ist auf Grund gestiegener Anforderungen hinsichtlich der Datenqualität und Transparenz dadurch erheblich gestiegen. Zudem fordern neue, wachsende und sich verändernde Märkte eine stetige Anpassung der Betriebe an die aktuellen Gegebenheiten. Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen stellt diese Tatsache hohe Anforderungen an die Flexibilität der Unternehmenssteuerung und Organisationsentwicklung.

Controlling ist ein Werkzeug der Unternehmenssteuerung und leistet einen großen Beitrag bei der Überwachung des eingeschlagenen Kurses. Sowohl intern als auch extern wird heute ständig Druck auf Unternehmen ausgeübt, daher ist es entscheidend, die strategischen Ziele mit geeigneten Instrumenten umzusetzen und Maßnahmen zur Optimierung abzuleiten. [2]

Die Zeiten, in denen Controller zu diesem Zweck ihre Zahlen aus verschiedenen Abteilungen des Unternehmens gesammelt haben, um sie in eine Tabelle zu übertragen und per Overheadprojektor zu präsentieren, sind Geschichte. Die moderne Form des Controllings bedient sich nicht nur Business Intelligence Methoden, sondern ist mittlerweile unter dem Begriff des Performance Measurement bekannt. Diese Form der Leistungsmessung in Unternehmen funktioniert häufig mit der Managementmethode Balanced-Scorecard, um unternehmensrelevante Kennzahlen aller Unternehmensbereiche abzudecken. Oftmals ist dies jedoch nur begrenzt möglich, da zwar interne Daten der Produktion oder anderen Bereichen in Businesssoftwaresystemen gepflegt werden, aber beispielsweise Daten des Rechnungswesens extern erhoben und gespeichert werden. [3] Die Herausforderung für die Unternehmen besteht daher heute im Wesentlichen darin, die relevanten Daten aktuell, akkurat, hochwertig und belastbar, jederzeit und für jeden Bereich zur Verfügung zu stellen. Dies gewährleistet dem Management eine ganzheitliche Sicht auf den aktuellen Leistungstand des Unternehmens. [4]

Wichtigster Faktor für die Erfolgreiche Umsetzung ist das Zusammenspiel von den Managementprozessen auf der einen Seite und der IT- Infrastruktur auf der anderen Seite.

Abbildung 3: Schematische Darstellung des Performance Measurement

Abbildung 3: Schematische Darstellung des Performance Measurement

Quelle: Eigene Darstellung

Die Firma medmedias arbeitet daher in diesem Bereich maßgeblich mit der von Microsoft entwickelten Software Sharepoint 2010 in Verbindung mit SQL Server 2008R2 und den Office Programmen als Benutzer- Frontend.

 

Autor: Frank Diezemann [medmedias GmbH]

www.medmedias.com

medmedias.blogspot.com

Literaturverzeichnis:

Castells M. (2001) Bausteine einer Theorie der Netzwerkgesellschaft, Berliner Journal für Soziologie, S. 423-439

Dreyer A. / Lesser C. / Scheder J. (2011) Office 2010 und SharePoint – Die neue Welt der Zusammenarbeit, Köln

Seufert A./ Oehler K. (2009): Business Intelligence & Controlling Competence Band 1: Grundlagen Business Intelligence, Stuttgart

Tonchia S./ Quagini L. (2010): Performance Measurement- Linking Balanced Scorecard to Business Intelligence, Berlin


[1] Vgl. Castells M. (2001)

[2] Vgl. Tonchia/Quagini (2010)

[3] Vgl. Seufert/Oehler (2009)

[4] Vgl. Dreyer/Lesser/Scheder (2011)

Unternehmen auf Kurs bringen

Viele Betriebe und Firmen mussten in den letzten Jahren Umsatzeinbußen verzeichnen. Dies ist auf die Finanzkrise vom Jahr 2009 zurückzuführen. Seit Ende letzten Jahres nimmt die Wirtschaft in Deutschland an Fahrt auf. Dieser Umstand hat verschiedene Gründe, wie die Arbeitsmarktreformen aus dem Jahr 2004 oder die Flexibilisierung der Unternehmensstrukturen.

Was sind die nächsten wichtigen Schritte?

Damit das Wachstum nachhaltig und somit dauerhaft ist müssen, trotz aller Anstrengungen in den letzten Jahren, weitere Maßnahmen getroffen werden. Zum Einen müssen die Unternehmen weiter ihre Strukturen optimieren, durch Auslagerungen oder Personaleinsparungen. Die breitere Aufstellung im Auslandsgeschäft ist eine weitere Aufgabe, um die Firma in Krisensituationen auf ein festes Fundament zu stellen. Hinzu kommen die Investitionen in Zukunftstechnologien. Durch den Klimawandel hat sich gerade im Bereich Nachhaltigkeit und Ökologie ein weites Feld an Möglichkeiten eröffnet. Die Umstellung auf alternaive Energiegewinnung, die Weiteretwicklung von Solarenergie oder Windkraft und der Verkauf dieser innovativen Produkte ins Ausland sind nur einige Beispiele, um eine Firma für die nächsten Jahre zu stabilisieren. Aber auch in Kernbereichen der Wirtschaft kann viel erreicht werden. Gerade der deutsche Perfektionismus ist im Ausland hoch geschätzt. Hier kann vor allem die deutsche Autoindustrie durch neue Modelle, welche einen geringen CO₂ Verbrauch aufweisen und trotzdem für einen hohen Fahrkomfort stehen, aufstrebende Wirtschaftsmächte wie China oder Indien als Abnehmer gewinnen. Der osteuropäische Markt bietet zudem auch ein großes Wirtschaftspotenzial für deutsche Unternehmen. Die Mitgliedschaft in der Europäischen Union hat vielen Ländern einen großen Wirtschaftsschub gegeben, der jetzt durch Statussymbole, wie Autos oder Ähnlichem, zum Ausdruck kommen soll. Auch hier stehen Produkte aus Deutschland hoch im Kurs, da sie für eine hoe Qualität stehen.

Werden diese Bereiche intensiver verfolgt kommt Deutschland gut durch die nächste Krise.

Management vs. Geschäftsführung

Viele Begriffe verlieren durch die Übernahme von Anglizismen an Kontur. Vor allem im wirtschaftlichen und politischen Bereich ist dieser Trend zu beobachten. Werbung wird mit Marketing gleich gesetzt, der Begriff Buisnessplan ersetzt Geschäftsplan. Diese Aufzählng lässt sich ins Unendliche fortführen. Doch gerade bei wichtigen Begriffen wie Management und Geschäftsführung sind die Unterschiede allein vom gesetzlichen Aspekt gravierend. Die Aufgaben der Geschäftsführung unterscheiden sich nämlich beträchtlich von denen des Managements.

Was sind die Unterschiede?

Die Geschäftsführung hat strikte rechtliche Linien. In einer GbR, OHG oder KG ist der Geschäftsführer gleichzeitig der Gesellschafter. Bei einer GmbH sieht es wieder anders aus. Hier kann der Geschäftsführer auch bestellt werden und fungiert so nur als leitender Angestellter. In einer Aktiengesellschaft ist sogar nur vom Vorstand die Rede. Egal welche Bezeichnung allgemein rechtsgültig ist, die Aufgabe besteht darin die Geschäfte zu leiten. Beim Management sieht es ähnlich aus. . Es kann auch ein Unternehmen führen, ist jedoch auch für die Organisation und Planung verantwortlich. Meist ist es so, dass es einen geschäftsführenden Vorstand gibt, der für das Unternehmen haftet und mehrere Managementpositionen, die sich mit Teilbereichen einer Firma beschäftigen. Hier kann es vorkommen, dass neben der Geschäftsführung ein Managemenposten für das Personal oder die Auslandsgeschäfte, Marketing oder Innlandsgeschäfte geschaffen wurde. So sind alle wichtigen Kernfelder abgedeckt und die Aufgaben delegiert. Das management in den verschiedenen Bereichen ist nun dafür verantwortlich diesen eine sinnvolle Strukturierung zu verleihen und die operativen Gewinne in dem Segment zu erhöhen. Solche Managementverträge sind in der Regel zeitlich auf fünf Jahre befristet und wird durch eine detaillierte Stellenausschreibung seitens der Geschäftsführung neu vergeben oder der Vertrag wird verlängert.

Gastartikel