Nach wie vor fragen sich insbesondere Unternehmer und Geschäftsführer von Handwerkbetrieben, was die Umstellung auf elektrische Autos, welche die Europäische Union unaufhaltsam forciert, für Ihre betriebliche Zukunft bedeutet.
Viele Fragen scheinen nach wie vor ungeklärt. Reichweitenangst und deutlich kürzere Akkulaufzeiten aufgrund der mitunter schweren Beladung von Handwerkerfahrzeugen stehen den Subventionen und vermeintlich günstigeren Ladekosten entgegen.
Wovon hängt die Reichweite also im Wesentlichen ab und wie müssen Mitarbeiter für das Thema „vorausschauendes Fahren“ mit dem Elektro LKW sensibilisiert werden, um einen elektrischen LKW wirklich nachhaltig und ressourcenschonend zu betreiben?
Energierückgewinnung dank Rekuperation
Wer das erste Mal in einem E-Auto sitzt und mit der entsprechenden Einstellung den Fuß vom Gaspedal nimmt, erschreckt sich: Das Fahrzeug bremst und es fühlt sich an, als ziehe man plötzlich einen Pflug hinter sich durch den Asphalt. Schuld daran ist die sogenannte Rekuperation. Ein im Antrieb integrierter Generator sorgt für eine Verzögerung der drehenden Räder. Dadurch wird Bewegungsenergie wieder in Strom umgewandelt. Das Prinzip ist bereits seit den 20er-Jahren des 20. Jahrhunderts bekannt. Elektrische Lokomotiven senken so ihren Stromverbrauch drastisch.
Vorausschauendes Fahren
Elektro-Lkw fahren sich entspannter. Auch das sollten Unternehmer bedenken, wenn sie einen Lkw neu kaufen. Mitarbeiter fahren dank Automatik und geringerer Geräuschkulisse automatisch ruhiger und wirken auf Kunden und Geschäftspartner entspannter, wenn sie am Zielort ankommen. Entspanntes und vor allem vorrausschauendes Fahren mit dem Verkehrsfluss schlägt sich sofort in der Reichweitenbilanz nieder.
Markenreifen mit weniger Rollwiderstand
Wer viel fährt, benötigt auch viele Reifen. Die Haltbarkeit der Reifen ist ebenso wichtig wie der Rollwiderstand. Energiesparreifen steigern die Effizienz eines E-Autos ebenso wie die eines E-Lkws. Wer einen Lkw neu kaufen und das volle Einsparpotenzial ausnutzen möchte, der sollte bei seiner Kalkulation unbedingt den Nutzen herkömmlicher Reifen und den der Energiesparreifen gegenüberstellen, bevor er sich entscheidet.
Witterungseinflüsse und deren Bedeutung für die Reichweite
Vernünftige Fahrbahnoberflächen, wenig bis gar kein Wind und trockene Straßenverhältnisse sind E-Fahrern am liebsten. Hier kommen alle positiven Einflüsse auf die Reichweite zusammen. Regen, starker Gegenwind und Straßen, die nur aus Schlaglöchern statt Asphalt bestehen, senken die Reichweite entsprechend. Leider haben Nutzer wenig Einfluss auf diese Größen.
Fazit – Ist die Reichweitenangst bei Elektro-Lkws begründet?
Dem Einkauf von E-Lkw und Nutzfahrzeugen gehen aufgrund der hohen Anschaffungskosten genaue Kalkulationen voraus. Wer die Routen vorher kennt, die Fahrer für sparsames Fahren sensibilisiert und nicht am falschen Ende spart, läuft kaum Gefahr, Probleme mit der Reichweite der Fahrzeuge zu bekommen.
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