Die Anlage wird Produktionszubehör für Kyocera entwickeln, um den Einsatz von Robotik und KI-Technologien zu stärken.
Kyocera hat mit dem Bau einer neuen Anlage auf dem Gelände des Yasu-Produktionskomplexes in der Präfektur Shiga, Japan, begonnen. Die Anlage wird Kyoceras eigene automatisierte Produktionsausrüstung entwickeln und produzieren. So kann das Unternehmen in Zukunft den Einsatz von Robotik und künstlicher Intelligenz (KI) in der Fertigung intensivieren. Der erste Spatenstich wurde am 3. April vor Ort gesetzt.
„Wir freuen uns sehr, die neue Produktionsstätte in Shiga eröffnen zu dürfen. Sie wird zur Fabrikautomatisierung unseres Unternehmens beitragen. Mithilfe der Reformierung der Produktionsprozesse wollen wir die Produktivität verdoppeln“, sagt Yoshinobu Ozaki, Manager des Shiga Yasu-Werks.
Der aktuelle Arbeitskräftemangel beeinträchtigt das Wachstum der japanischen Wirtschaft. Nach Angaben des japanischen Ministeriums für innere Angelegenheiten und Kommunikation betrug die Bevölkerung der japanischen Arbeitnehmer im Alter von 15 bis 64 Jahren im Jahr 2017 etwa 76 Millionen Menschen. Voraussichtlich wird sie bis 2040 auf rund 60 Millionen Menschen sinken. Auch andere Industrieländer kämpfen mit ähnlichen Problemen, inzwischen ist dieser Bevölkerungsrückgang somit ein globales Thema. Um diesen raschen Arbeitskräftemangel auszugleichen, hat Kyocera seine Produktionsstandorte dazu angehalten, Spitzentechnologien wie KI und Robotik einzusetzen. Die Produktivität kann dadurch verdoppelt werden. Darüber hinaus strebt das Unternehmen ein höheres Wachstum und eine höhere Rentabilität an, indem es die Kosten senkt und gleichzeitig
Im Rahmen eines umfassenden Aktionsplans zur Verdopplung der Produktivität wird Kyocera Teilbetriebe von zwei verschiedenen Standorten mit dem neuen Produktionskomplex in Yohkaichi, Shiga, konsolidieren: Zum einen ein Forschungs- und Entwicklungsstandort in Daito, Osaka, zum anderen ein Produktionsstandort in Yohkaichi, Shiga. In Shiga wird die Ausrüstung für die eigenen Fabriken und Büros produziert. Durch die Verlagerung dieser Standorte in das Yasu-Werk und die Verdoppelung der Fläche für Entwicklung und Fertigung wird Kyocera einen Hochgeschwindigkeits-Entwicklungsprozess einrichten.
Details der neuen Anlage
Name | Kyocera Corporation Shiga Yasu Plant (29. Anlage auf diesem Gelände) |
Standort | 800 Ichimiyake, Yasu, Shiga 520-2362 Japan |
Investment | Etwa 5 MiIliarden Yen (ca. 45 Millionen Dollar) |
Baugebiet | 3.849 m² Stahlkonstruktion mit 4 Stockwerken |
Gesamtfläche | 13.305 m² |
Bauplan | Der Baubeginn: April 2019; Inbetriebnahme: April 2020 |
Hauptprodukte | Entwicklung und Produktion eigener Fertigungsmittel |
Über Kyocera
Die Kyocera Corporation mit Hauptsitz in Kyoto ist einer der weltweit führenden Anbieter feinkeramischer Komponenten für die Technologieindustrie. Strategisch wichtige Geschäftsfelder der aus 264 Tochtergesellschaften (31. März 2018) bestehenden Kyocera -Gruppe bilden Informations- und Kommunikationstechnologie, Produkte zur Steigerung der Lebensqualität sowie umweltverträgliche Produkte. Der Technologiekonzern ist weltweit einer der ältesten Produzenten von Solarenergie-Systemen, mit mehr als 40 Jahren Branchenerfahrung. 2018 belegte Kyocera Platz 612 in der „Global 2000“-Liste des Forbes Magazins, die die größten börsennotierten Unternehmen weltweit beinhaltet.
Mit etwa 75.000 Mitarbeitern erwirtschaftete Kyocera im Geschäftsjahr 2018 einen Netto-Jahresumsatz von rund 12,04 Milliarden Euro. In Europa vertreibt das Unternehmen u. a. Drucker und digitale Kopiersysteme, mikroelektronische Bauteile und Feinkeramik-Produkte. Kyocera ist in Deutschland mit zwei eigenständigen Gesellschaften vertreten: der Kyocera Fineceramics GmbH in Neuss und Esslingen sowie der Kyocera Document Solutions in Meerbusch.
Das Unternehmen engagiert sich auch kulturell: Über die vom Firmengründer ins Leben gerufene und nach ihm benannte Inamori-Stiftung wird der imageträchtige Kyoto-Preis als eine der weltweit höchstdotierten Auszeichnungen für das Lebenswerk hochrangiger Wissenschaftler und Künstler verliehen (umgerechnet zurzeit ca. 764.000 Euro*).