In den meisten mittleren und größeren Unternehmen ist es heute gängige Praxis, dass zumindest einmal im Jahr der Vorgesetzte mit jedem Angestellten, für den er verantwortlich ist, ein Mitarbeitergespräch führt. Zu besonderen Anlässen, wie zum Beispiel dem Ende der Probezeit oder einer Beförderung, können weitere derartige Gespräche hinzukommen. Leider können viele dieser Unterredungen nicht wirklich ihre Aufgabe als eines der wichtigsten Mittel der Personalführung erfüllen. Doch dies lässt sich mit wenig Aufwand ändern, sodass das Mitarbeitergespräch entscheidend zur Motivation, Leistungssteigerung und Bindung des Mitarbeiters an sein Unternehmen beiträgt.
Ziel des Mitarbeitergesprächs
Jeder Mitarbeiter sollte einmal im Jahr ein realistisches Feedback zu seinen Leistungen in Form eines Mitarbeitergesprächs mit seinem Vorgesetzten erhalten. Dabei werden im Rahmen der Mitarbeiterbeurteilung sowohl Anerkennung als auch berechtigte Kritik so kommuniziert, dass sie dem Angestellten vermitteln, wie seine Vorgesetzten ihn derzeit einschätzen. Natürlich muss dabei unbedingt mit dem nötigen psychologischen Fingerspitzengefühl vorgegangen werden, sonst besteht die Gefahr, dass das Vertrauensverhältnis zwischen Vorgesetztem und Mitarbeiter dauerhaft beschädigt wird. Dies kann bis zur sogenannten „inneren Kündigung“ des Betroffenen führen. Damit hätte dann ein derart unglücklich geführtes Mitarbeitergespräch das Gegenteil von seinem eigentlichen Zweck erreicht. Die Mitarbeiterbeurteilung sollte vielmehr dem Kollegen vermitteln, mit welchen seiner Leistungen die Unternehmensleitung sehr zufrieden ist, aber auch aufzeigen, in welchen Bereichen er Lernfelder aktiv angehen muss. Dabei sollten alle Hinweise des Vorgesetzten konkret genug und nachvollziehbar sein. Eine Selbstverständlichkeit ist es, dass die Kritikpunkte aus dem Vorjahr aufgegriffen werden und beurteilt wird, inwieweit eine Verbesserung der diesbezüglichen Leistungen stattgefunden hat. Optimal ist die Herstellung einer direkten Verbindung von Mitarbeiterbeurteilung und Vergütung, zum Beispiel in Form von Gehaltserhöhungen, Boni oder Prämien. Nach erfolgreichen Mitarbeitergesprächen fühlen sich die Mitarbeiter in ihrer Wertschätzung durch den Vorgesetzten gestärkt, sind neu motiviert und wissen genau, welche Schwachpunkte ihres Arbeitsverhaltens sie ändern sollen.
Voraussetzungen für ein gelungenes Mitarbeitergespräch
Eine gründliche und sorgfältige Vorbereitung des Mitarbeitergesprächs ist unverzichtbar, um das beabsichtigte Ergebnis erzielen zu können. Dazu gehört unbedingt auch eine sinnvolle Dokumentation von bewertungsrelevanten Aspekten, die auch unterjährig geführt wird. Unternehmen sollten es ihren Führungskräften nicht selbst überlassen, wie sie die Mitarbeitergespräche gestalten, sondern verpflichtend die Nutzung von einem Leitfaden Mitarbeitergespräch vorschreiben. In diesem sind Beurteilungsbögen, Richtlinien für die Gesprächsführung und Dokumentation ebenso festgehalten wie Beispiele für gelungene Mitarbeitergespräche. Bei einem Mitarbeitergespräch muss es oberstes Ziel des Vorgesetzten sein, einen partnerschaftlichen Dialog zu führen, statt einseitig den Mitarbeiter mit seinen Feststellungen zu konfrontieren. Dies umfasst immer auch, dass dem Mitarbeiter seinerseits genug Raum eingeräumt wird, sich zu den Beurteilungen und zu seiner Zufriedenheit mit der Arbeitssituation zu äußern. Darüber hinaus ist es selbstverständlich, dass die äußeren Umstände für Mitarbeitergespräche stimmen müssen: Eine angenehme Atmosphäre mit genug Ruhe und ohne Störungen sollte immer gewährleistet sein.
Siris Systeme zur professionellen Mitarbeiterbeurteilung
Systematisch und kompetent können Mitarbeitergespräche mit Hilfe von Siris Systemen vorbereitet werden. Siris stellt einen bewährten Leitfaden Mitarbeitergespräch zur Verfügung, der auf EDV-Basis zu jeder Zeit und von jedem Ort aus bearbeitet werden kann. So wird auch die unterjährige Dokumentation wichtiger Punkte für das Mitarbeitergespräch wesentlich erleichtert. Der ausgefüllte Fragebogen wird in angemessenem zeitlichen Abstand vor dem Gespräch dem Mitarbeiter elektronisch zur Verfügung gestellt. Damit kann der Gesprächsteilnehmer sich in aller Ruhe seinerseits auf die Unterredung vorbereiten, sodass tatsächlich ein gewinnbringender Dialog entsteht. Ohne Weiteres lassen sich die Beurteilungen der Siris Systeme an Vergütungsprogramme anbinden. Die unkomplizierte, papierlose Dokumentation der Ergebnisse aller Mitarbeitergespräche ist ein weiterer Vorteil der Siris Systeme.